Der letzte Gefangene (Abenteuer)

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Vorgeschichte

Das Abenteuer spielt im Festmond des Jahres 410 in Bayard. Vor 30 Tagen wurde von Yadosischen Truppen ein Echsenpriester gefangen und in einer feierlichen Parade in die Stadt eingefahren. Am 20. Festmond wird dieser der Akademie La salle d'assiduité überstellt.

Das Abenteuer beginnt am 19. Festmond, einen Tag vor der Überstellung. Die Charaktere sind aus unterschiedlichsten Gründen Gäste der Akademie.


Personen

Erzmagier und Magister

  • Rene Ardemont, Erzmagier seiner Hoheit, Leiter der Akademie
  • Alberich Marold, Magister der Schwarzen Magie
  • Feran Baltimore, Magister der Alchemie und der Hermetik
  • Frederic Mercier, Magister der Hermetik

Adepten

  • Chantal Laurent, Adept der Hermetik
  • Mina Simenson, Adept der Schwarzen Magie
  • Thanus Saminidis, Adeptus Magica, Schwarze Magie

Skolare

  • Jeanne Amsuine, Skolar Magica
  • Bernadette Martinez, Skolar Magica

Weitere Personen

  • Roger Hunetts, Gardeoffizier seiner Hoheit
  • Husayn Nasir, Gardist
  • Mécia Pestano, Hexe, welche seit unbestimmter Zeit in den Sümpfen nahe der Akademie lebt


Einleitung - Der erste Abend

Die Charaktere sind alle aus sehr unterschiedlichen Gründen in der Akademie. Untergebracht sind sie jedoch alle im Gästetrakt des Gebäudes, wie es in der Akademie schon immer gehandhabt wird. Die Quartiere der Skolare und Adepten dürfen nicht betreten werden, ebenso nicht die Lehrsäle.

Für die Besucher ist die Stimmung in der Akademie durchaus als angespannt zu erkennen. Skolare tuscheln leise miteinander, die Adepten stehen in kleinen Gruppen am Rand des Hofes zusammen. Es geht das Gerücht um dass Erzmagier Ardemont einer Bitte des Königshauses nachgegangen sei, welche von Nachteil für die Akademie sei. Näheres hierzu kann allerdings niemand sagen.

Die Charaktere sind die einzigen Besucher der Akademie, und teilen sich den Speisesaal der Gäste am Abend, wo sie sich auch begegnen und kennenlernen werden. Hier verbringen sie gemeinsam den Abend.

Mina

Später am Abend erscheint im Gästetrakt plötzlich Mina Simenson. Gehetzt dreinblickend läuft sie durch den Speisesaal, schweissnass und die Augen weit aufgerissen.

Wird sie festgehalten und gefragt was mit ihr ist so berichtet sie dass sie von ihrem eigenen Tod geträumt habe.

Das Embargo

In der Nacht auf den 20. Festmond wird die Akademie abgeriegelt. Die Blockade umspannt die Akademie in weitem Bogen.

In der Ferne ist der Königspalast und der große Wachturm zu sehen, in dem die Echse festgehalten wird. Dort ist im Laufe der Nacht zu beobachten wie sich mehrere Menschen mit Fackeln auf dem Platz sammeln. Anscheinend bereitet man sich darauf vor die Echse in einen Kastenwagen mit geschmiedeten Gittern zu verbringen.

Später macht sich der Zug auf, und nähert sich langsam der Akademie. Als die surreale Veranstaltung sich nähert sieht man genauer, woraus der Zug besteht.

  • Zuvorderst gehen drei Hohepriester in den Gewändern des Algor, der Nadal und des Chronar
  • Es folgen 20 Gardesoldaten der Garde Bayards, angeführt von Roger Hunetts
  • Dahinter wird der Kastenwagen von zwei Ochsen gezogen. An jeder Ecke des Wagens geht ein Priester
  • Nach dem Wagen folgden weitere 20 Gardesoldaten

Der Zug nähert sich der Akademie immer weiter, und fährt schließlich vor dem großen Torhaus vor.


Die Echse

Während sich der Zug der Akademie genähert sind mehr und mehr Skolare und Adepten erwacht, und so versammelt sich im hinteren Innenhof eine Traube von Neugierigen. Die Magister stehen etwas abseits in Richtung zur Tür zusammen, weisen hier und da einen Skolar an in den Hof zu gehen und sorgen dafür dass sich niemand in dem Bereich zwischen dem Torhaus und dem Innenhof aufhält. Zu Füßen von Rene Ardemont steht eine hölzerne Kiste mit eisernem Beschlag.

Hier ist zu beobachten dass Rene Ardemond und Alberich Marold offensichtlich in einen verbissenen Streit verfallen. Es ist zu vernehmen dass sie sich gegenseitig mit leise gesprochenen, aber aggressiven Worten streiten. Das einzige was bei erfolgreichem Belauschen zu hören ist ist das Fragment "Sie weiss um das Siegel. Wir müssen uns um sie kümmern."

Stellen die beiden fest dass sie belauscht werden führen sie ihre Unterhaltung leiser und in einer Sprache weiter die den Charakteren gänzlich unbekannt ist (in der Tat gibt es eine Abwandlung des Doldag, welche in der Akademie seit Jahrhunderten gepflegt wird). Einzig das Wort "Pestano" ist noch zu erkennen.


Schließlich wird es plötzlich still im Hof, und von hinter dem Torhaus ist das marschieren vieler Füße und das Rattern des Kastenwagens auf dem Kopfsteinfplaster zu hören.

Aufmerksamen Charakteren kann auffallen dass sich einige Magister vom Innenhof in die äußeren Bereiche vor den Torhäusern bewegen. Sie gehen möglichst unauffällig und ruhig vom Hof. Folgt man ihnen oder beobachtet sie, so merkt man dass je drei von ihnen sich zu einer Ecke des Akademiegebäudes bewegen, zudem drei hinaus in die Sümpfe.

Im Hof ist der Zug angekommen. Die Soldaten Bayards teilen sich in zwei Spaliere auf und bilden so einen Trichter, der den Turm im Innenhof der Akademie absperrt. Der Wagen wird direkt vor den Eingang des Turmgebäudes gefahren.

Stille liegt über dem ganzen Hof.

Rene Ardemont und Alberich Marold setzen zu einem monotonen Gesang an, ein Zauber der nicht näher gedeutet werden kann. Die Klänge von Doldag summen durch die Nacht, und langsam ist ein stetiges Vibrieren des Bodens zu merken. Wird Magie Erkennen gewirkt so ist zu merken dass sich, ausgehend von beiden Magistern, Schwarze Magie und Hermetik zu einem gemeinsamen Wirken vereinen und auf dem Boden um den Wagen und den Turm ausbreiten.

Es ist eine starke Magiebarriere die dort gewirkt wird. Vom boden erheben sich schwarze Säulen, ähnlich den Stangen des Kastenwagens, die von weissen Blitzen umzüngelt werden. Sie wachsen schräg auf den Turm zu, bis sie ihn in etwa 5 Schritt Höhe erreichen und so eine Kuppel bilden. Eine Magieblockade für den Gefangenen, die den Turm und den Wagen einschliesst.

Die Hohepriester befinden sich innerhalb der Blockade. Sie öffnen die Tür des Kastenwagens, und der Priester des Chronar nimmt ein Objekt aus seinem Mantel welches einer Monstranz ähnelt. Er hält es vor die Öffnung und befiehlt der Echse auf Doldag im Namen der heiligen Drei den Wagen zu verlassen.

Nach unendlich zähen Sekunden ist zu sehen wie ein echsisches, aufrecht gehendes und nahezu humanoides Wesen mit langsamen Schritten aus dem Wagen tritt. Um den Hals ist ihm eine Sechseckige Scheibe, etwa 10 Finger breit und anscheinened aus einem Stein gelegt.

Es hält inne, und blickt sich mit schwarzen, leeren Augen um. Jeder der Anwesenden auf dem Hof hat das Gefühl, die Echse würde ihm direkt ins Herz blicken. Eine unnatürliche Kälte erfasst jeden der Anwesenden.

Der Priester sagt etwas auf Doldag, hält die Monstranz höher, und die Echse tut ein paar Schritte auf die Tür zum Turm zu.

Rene Ardemond öffnet die Kiste zu seinen Füßen. Er nimmt eine sechseckige Scheibe aus Stein heraus, welche mit einem Heptagramm-Relief versehen ist. Jetzt fällt aufmerksamen Beobachtern auf dass sich im Steinernen Boden vor dem Turm, noch ausserhalb der Magischen Blockade eine Secheckige Vertiefung befindet. Er tritt daneben.

Claudit sigillum!

Als die Echse die Schwelle der Tür erreicht geht plötzlich alles sehr schnell.

Die Augen der Echse blitzen in einem unnatürlichen Grün auf, und mit einem Krachen zerbricht das steinerne Siegel am Hals der Echse. Im selben Atemzug dreht sich das Reptil um sich selbst und fährt mit den Krallen über das Gesicht des Chronar Hohepriesters.

Während dieser schreiend zusammenbricht wendet die Echse den Kopf über die Menge der Anwesenden Skolare und beginnt in einer konstanten Tonlage zu zischen. Skolare brechen zusammen, einigen läuft Blut aus Ohren und Nase.

Panik bricht bei den Priestern in der Blockade aus, Stossgebete werden gesprochen und heilige Objekte der Echse entgegen gehalten.

Die Magister beginnen geistesgegenwärtig einen anderen hohen Hermetisch/Schwarzmagischen Zauber zu wirken. Blaue und grüne Blitze schiessen in Richtung der Echse durch die Blockade.

Die beiden Verbleibenen Priester wechseln einen kurzen Blick mit Rene Ardemond, dann stürzen sie auf die Echse zu, drücken sie mit aller Kraft durch die Tür des Turms. Ardemond setzt die Steinscheibe in die dafür vorgesehene Einbuchtung im Boden.

Eine gewaltige Magie erwacht unter dem Turm. Begabte fühlen ihren Geist erschüttert ob der Kraft der Magie die in diesem Moment frei wird. Ein Glanz steigt vom Boden an den Wänden des Turms auf und bewegt sich schnell und mit Knistern bis zur Spitze.

An der Tür ist ein kurzer Schrei zu hören, als die starke Magie den Nadal Priester in der Mitte zerteilt. Die Echse jedoch ist mit dem Priester des Algor hinter die Tür gestossen worden.

Hinter der Tür des Turm ist das erbärmliche Geschrei des Priesters zu hören, dazu das Geräusch brechender Knochen und zerreissenden Fleisches.

Im verklingenden Lärm und Geschrei ist im Hof plötzlich laut und klar ein Ruf von Rene Ardemond zu vernehmen: "CLAUDIT SIGILLUM!"

Das Siegel

Während die Klänge des Entsetzens im Hof langsam verstummen dominiert ein anderes Geräusch die Stille. Ein dumpfes Summen erfüllt den Hof.

Das Summen kommt von den Magistern an den Ecken der Akademie. Sie führen ein Ritual durch welches die Akademie von der Umwelt abschliesst.

Können sie das Ritual durchführen wird eine ähnliche Glanzlinie wie beim Turm von den Rändern der Akademie einmel kuppelförmig in den Himmel steigen und dann verschwinden. Die Magister werden an den Ecken der Akademie zusammenbrechen und erst am Morgen wieder erwachen

Als am Schluss letztendlich Stille einkehrt befiehlt Ardemond den Skolaren in ihre Betten zu gehen. Er sieht unglaublich erschöpft und Jahre gealtert aus.

Die Magister gehen zusammen durch den Eingang in das Hauptgebäude der Akademie und verschwinden im Obergeschoss.

Gefangen

Auf dem Hof zurückgelassen sind die Charaktere in der Akademie gefangen. Mit ihnen stehen vereinzelt noch Skolare auf dem Hof und reden leise, diese ziehen sich jedoch auch nach einigen Minuten zurück.

Der Sumpf

Das sumpfige Gelände hinter der Akademie ist eigentlich nicht sonderlich groß, allerdings aufgrund des dichten Bewuchses mit Silberweiden, Purpurdost und Schaumkraut sehr unübersichtlich. Die Fläche mag etwa so groß sein wie 4 Boltan Felder, und vereinzelt sind die Reste von steinernem Gemäuer im dichten Bewuchs zu erkennen.

// Natur- / Gesteinskunde: Sumpf ist eigentlich unüblich in dieser Region. Allenfalls gibt es Torfmoore

// Der Sumpf hat Magieniveau 6

Irgendwo im Sumpf treffen die Charaktere auf Mécia Pestano, die seit unbestimmter Zeit in dem Sumpf lebt, seit sie von der Akademie ausgeschlossen wurde.

Sie erweist sich als sehr wirr, allerdings durchaus nett. Nachdem sie die Charaktere in ihre Behausung ein, die sie in einem alten Kellergewölbe eingerichtet hat. Sie fasst schnell Vertrauen zu den Charakteren, als sie merkt dass diese nicht von der Akademie kommen, sondern Fremde sind.

Die Unterhaltung geht groesstenteils um die Vergangenheit der Akademie. Sie erzaehlt von den alten Tagen, streut auch immer wieder Hinweise auf ihren Ausflug mit Peer Garon in die Unterhaltung ein.

Drei mal waehrend der Unterhaltung verfaellt sie in eine seltsame Starre, und ihre augen beginnen gruen zu funkeln. Dann spricht sie mit zittriger Stimme jeweils nur einen Satz, Mécias Prohezeihungen. Danach erlischt

das Funkeln, und sie kann sich nicht an den Satz erinnern:
 * Wenn der erste Stern fällt wird sich ein Schwall aus Blut ergiessen. 
 * Wenn Ce'Nya sich aufrichtet und gen Himmel strebt wird das Volk der Hommes Vide wieder in Erscheinung treten.
 * Dann werden sich Tador und Gronar regen, um den schwarzen Stein zu offenbaren, welcher die Echse in die Schatten treiben soll

Die Gewölbe der alten Akademie

Nach der Unterhaltung greift Mécia die Fragen zu ihren Erzählungen zu der alten Akademie auf und rückt einen Teppich in ihrem Unterschlupf zur Seite. Darunter kommt ein hölzerner Verschlag zum Vorschein. Nachdem sie ächzend die Luke zur Seite schiebt wird ein dunkler Schacht offenbar, an dessen Seite rostige metallene Stiegen ins Dunkel führen.

Sie deutet den Charakteren an dass die Antworten auf ihre Fragen in den Gewölben liege, sie sie allerdings nicht dort hinein begleiten würde.

Die Gewölbe sind weit verzweigt und im oberen Bereich gemauerte Kellergewölbe des alten Akademiegebäudes. Weiter unten kommt man immer häufiger in natürliche Höhlen, die sich teilweise mit den gemauerten Gewölben abwechseln. Bei den alten Kellern der Akademie gibt es folgende nennenswerte Räume:

Die Bibliothek

Bei der alten Bibliothek handelt es sich um das ehemalige Lager für Schriftstücke aller Art. Hier gab es kein tägliche Benutzung durch Skolare, es wurden vielmehr wertvolle oder alte Werke gelagert. Leider ist inzwischen der Großteil der Werke völlig zersetzt, so dass nur einige wenige Bücher nicht direkt beim Öffnen in Form eines stinkenden Papierbreis zu Boden quellen.

Erhalten geblieben sind auf jeden Fall goldene Kandelaber, Schmuck und Devotionalien mit durchaus beachtenswertem Wert.

Zudem ist in der Bibliothek ein Handspiegel zu finden, der eine eigenartige, wenngleich weiße Magie ausstrahlt.

Der Brunnen

Die Charaktere werden den Brunnen vermutlich auf seiner Hälfte das erste mal sehen, indem sie durch einen Spalt in den dunklen Schacht sehen. Der Brunnenschacht erstreckt sich von der Oberfläche (wo er komplett überwuchert ist) bis in die untersten Gewölbe. Dabei ist er vom Turm (s.U.) komplett umwachsen.

Durch den Brunnen ist es möglich in den Turm zu gelangen, an einer Stelle ist die obsidianartige Oberfläche des Turms im Brunnen offen.

Die Wand aus Obsidian

An einigen Stellen im Gewölbe stößt man auf ein seltsames Gestein, welches ähnlich dem Obsidian, jedoch nicht ganz so glatt und glänzend ist. Achten die Charaktere auf die Anordnung der Vorkommen (Gesteinskunde, Orientierung), so stellen sie fest dass dieses seltsame Gestein so durch das Mauerwerk und die natürlichen Wände bricht dass es die Form eines Kegels ergibt, welcher riesig gross in dem Gestein unter ihnen liegen muss und nur an verschiedenen Stellen durch das normale Gestein gestossen ist.

Wird das seltsame Gestein an einer Stelle berührt, so durchzuckt den Charakter ein Blitz aus gewaltiger Energie. Während nicht Begabte einfach zusammenbrechen und für einige Minuten bewustlos sind nehmen Begabte Schaden in Höhe der Hälfte ihrer Lebenspunkte. Sie sehen die Welt um sich herum wie durch ein "Magie erkennen" mit nahezu unlimitierter Reichweite. Sie sehen die chaotische Energie der Echse in der ferne der Akademie, die Magischen Gegenstände in der Bibliothek (durch die Wände der Gewölbe) sowie alle Begabten in der weiteren Umgebung (Viele kleine Silhouetten in Akademie, schemenhaft Mécia weit über ihnen sowie diverse magische Tiere im Sumpf über ihnen.

Zudem sehen sie für einen Augenblick die Struktur des kompletten Gewölbes unter ihnen, sowie den gewachsenen Kegel aus dem seltsamen Stein (der für sie in diesem Moment in Chaotischer Energie strahlt). Zudem ist die Silhouette eines jungen Mannes zu sehen, die sich direkt vor den Charakteren befindet, ohne diesen Zauber jedoch nicht gesehen werden kann. Es handelt sich um den Geist des Peer Garon (s.U.)

Zudem ist in der Ferne alles Magische in der Akademie zu erkennen, selbst die Lehrmeister sind als Silhouetten in der Ferne zu sehen. Irgendwo im Keller der Akademie ist ein gleissend helles Vorkommen weisser Magie zu sehen.

Die Wirkung lässt nach einigen Minuten nach. Sie merken dass ungleich des körperlichen Schadens den sie genommen haben ihre magischen Fähigkeiten auf unnatürliche Weise zugenommen haben (Doppelte MP ohne Zeitbegrenzung, nur nach Verbrauch können sie nur bis zu ihrem eigentlichen Maximum regenieren)

Peer Garons Geist

Die Wand aus dem seltsamen Gestein, welche die Charaktere zuerst finden bzw berühren ist die Wand an der Peer Garon auf seiner Flucht ums Leben gekommen ist. Er war bereits auf der Flucht aus dem Turm als die dunklen Mächte ihn einholten und für immer in diesem Turm einschlossen. Allein sein Geist schaffte es das unnatürliche Gemäuer zu verlassen und zumindest in die Höhle vor die Wand zu gelangen.

Der Geist ist an den Ort gebunden, kann jedoch normalerweise von Menschen nicht gesehen werden. Ein Begabter spürt seine Gegenwart, und der Charakter der die Wand berührt hat sieht im Einfluss der Magie die Silhouette des Geistes. Mittels "Magie erkennen" können auch Begabte die nur die Gegenwart gespürt haben zumindest die Gegenwart des Geistes sehen.

Um den Geist Garons anzusprechen ist es erforderlich zu wissen wie man mit der Geisterwelt kommunizieren kann. Elementarmagier können dieses durch eine Ebenenreise, jeglicher Charakter kann die mystischen Riten (welche auch ohne Magie möglich sind) über "Mythen und Legenden" oder "Okkultismus" herausfinden.

Es bedarf einer Séance (nicht begabt), des magischen Handspiegels aus der Bibliothek (nicht begabt mit Artefakt) oder des Zaubers "Stimme der Toten" der Geisterbeschwörung (begabt), um Kontakt mit Garons Geist aufzunehmen. Wird Mécia von der Geistererscheinung berichtet lässt sie sich überreden doch mit in das Gewölbe zu kommen um Kontakt zu Peer aufzunehmen.

Peer Garons Geist ist, so die Charaktere Kontakt mit ihm aufgenommen haben, völlig klar und spricht mit absoluter Ruhe. Er kann von seinem Ausflug mit Mécia berichten, erzählt wie sie an diesen seltsamen Stein gekommen sind und wie er diesen berührt hat. Anders als es heute ist wurden beide jedoch in dieses Gestein gezogen und fanden sich kurze Zeit später in einem Gang, völlig umschlossen von dem schwarzen Stein. Wie in einem natürlichen Schlund standen sie in diesem Gang, gingen vorsichtig weiter und drangen tiefer in den schwarzen Kegel ein.

Irgendwann öffnete sich vor ihnen eine Halle, und sie blickten viele hundert Schritt in eine tiefergehende Finsternis. Schaben und Jammern war aus der Dunkelheit zu hören, als plötzlich ein gelb leuchtender Fleck in der Dunkelheit auftauchte. Als es näher kam wurde offenbar dass es sich um gelb leuchtende Augen handeln musste. Schließlich erschien vor Peer -

// Info: Entkommen aus dem Siegel durch den Turm?

- an dieser Stelle bricht Peers Geist ab. Er scheint einen Moment ins Leere zu blicken, spricht jedoch nicht weiter. Ein gelungener Empathie Wurf lässt vermuten dass er es nicht schafft das gesehe über die Lippen zu bringen. In der Tat spricht Peer zunächst gar nicht weiter. Er starrt noch einige Zeit vorbei an den Charakteren ins Leere, dann verflüchtigt sich sein Geist.

Sollten die Charaktere es schaffen Peer davon zu überzeugen mit ihnen zur Oberfläche zu kommen und ihn zu Mecia führen, so erlösen die Charaktere damit beide. Peers Geist und Mecia werden, sich in den Armen liegend von dieser Welt verschwinden. Während Mecia tot zusammenbricht verschwindet der Geist in diesem Moment.


Der dunkle Turm

// Eingang via Brunnen // Dämonen // Peers Leiche // Yellow-Eyed Demon // Der Schacht im Turm (Eingang oben -> Jaar, Eingang Unten -> Quitaron Turm)

// Flucht aus dem Turm

Der gefallene Stern

Wieder an der Oberfläche stellen die Charaktere fest dass sie länger unter der Erde waren als gedacht. Es ist inzwischen wieder dunkel geworden, und in der Akademie sind drei Tage vergangen. Erst als sie mit jemandem sprechen und diese Tatsache feststellen merken sie evtl. dass der Lauf der Zeit innerhalb des Turms ein anderer sein muss.

Während sie zurück zur Akademie gehen sehen sie dass sich eine große Menge Skolare und Magister auf dem Hof der Akademie versammelt haben. Fackeln säumen die Wände des alten Gemäuers, und ein aufgeregtes Raunen ist zu hören. Am Rande des Hofes, zum Sumpf hin steht Feran Baltimore, und als sie näher treten wendet er sich zu ihnen um und blickt sie an. Ein dunkler Schein liegt in seinen Augen, es ist fast so als währen seine Augen auf halbem Wege komplett schwarz zu werden. Weiter beachtet er sie nicht, sondern wendet sich wieder dem großen freien Platz vor, wo die Charaktere Ardemond und Marold ausmachen.

Sie halten eine kleine Gestalt, offenbar einer der Skolare, zwischen sich fest und schreiten langsam auf den Turm der Echse in der Mitte des Hofes zu. Die Gestalt ist mit einem roten Tuch komplett überhangen, so dass nicht zu sehen ist um wen es sich dabei handelt.

Mit einem Mal ist am Himmel eine Sternschnuppe zu sehen. Vor dem Turm angekommen ziehen die beiden Meister das Tuch weg, und offenbaren so Mina, die zwischen ihnen steht.

Gleich wie es dazu kommt, es wird nach der Prophezeihung zu einem Blutbad kommen. Werden die Charaktere eingreifen so kommt es zu einem Tumult im Hof, bei dem es zu mehreren Toten kommt, bevor die Charaktere von den Lehrmeistern mit der kleinen Version des Sigilum Zaubers festgesetzt werden. Greifen sie nicht ein, so wird das Geschehen seinen Lauf nehmen:

Vor dem Gitter zur Kammer der Echse stehend wird Mina alleine stehen lassen. Sie rührt sich nicht, man sieht jedoch aus der Ferne dass sie am ganzen Körper bebt. Die Echse erscheint, und blickt lange Zeit auf die Skolarin. Dann ist irgendwann zu sehen dass sie eine abwertende Bewegung mit ihrem Kopf macht. Die Augen der Echse schließen sich, und Mina beginnt an verschiedenen Stellen aus der Haut zu bluten. Während sie aufschreit wird der Schwall des Blutes immer mehr, bis gar keine Haut mehr zu sehen ist.

Lautes Rufen und Schreien seitens der Skolare wird von den Lehrmeistern unterbunden. Teilweise werden Zauber gewirkt.

Am Ende bricht sie vor dem Turm zusammen.

Die Meister weisen die Skolare an sich nun zurückzuziehen und leeren den Vorplatz so.

Die folgende Nacht

Falls die Charaktere bei dem seltsamen Ritual eingegriffen haben werden sie in Zellen in den Kellern der Akademie eingesperrt. Sollten sie hier nicht entkommen können werden sie am nächsten Morgen erneut zum nächsten Ritual geholt.

Schaffen sie es zu entkommen oder haben sie nicht eingegriffen so können die Charaktere von den Skolaren erfahren dass all ihre Lehrmeister vor zwei Tagen ein eigenartiges Ritual auf dem Hof vor dem Turm der Echse durchgeführt haben. Niemand weiss was sie dort genau getan haben, jedoch ist dieser schwarze Schein in ihren Augen erst danach zu sehen gewesen, und ihr Verhalten habe sich komplett geändert. So ist selbst der offenste Lehrmeister inzwischen sehr verschlosse, es werden keinerlei Worte mehr mit den Skolaren gewechselt.

Am gestrigen Tag habe es dann begonnen dass sie einzelne Skolare vor den Turm der Echse geführt haben. Bis zu Mina wurden alle einfach wieder davon geschickt, anscheinend suche man nach einem Skolar mit bestimmten Eigenschaften.

Es gibt keine weiteren Ereignisse in der Nacht. Sollten die Charaktere einen Lehrmeister aufsuchen werden sie eben diese Abweisung erfahren wie die Skolare. Sollten sie einen Magister bedrohen wird er versuchen sie mithilfe von Magie zu töten.

Der erste leere Mensch

Les hommes vide sind Menschen die die Echse sehen "durften". In späteren Jahren wird es eine Art Los geben, welches Menschen dazu auswählt die Echse zu sehen. In diesem Prozess werden sie zu leeren Menschen, verlieren jegliche Emotionen und gehen mit leerem Blick ihrem Tagesgeschäft nach.

Am nächsten Morgen zieht Nebel auf, und die Skolare versammeln sich mit den Magistern im Hof, um das Ritual zu erneuern. Wieder sind die Charaktere zugegen, entweder frei oder - falls sie des Nachts eingegriffen haben und festgesetzt wurden - gefesselt in der Reihe der Skolare die wohl zur Echse geführt werden sollen.

Nun ist Chantal Laurent die erste die der Echse vorgeführt werden soll. Sie wird ebenso vor den Turm geführt, und nun ist die Echse dem Menschen wohl eher geneigt. Sie blickt die Skolarin mit ihren schwarzen Augen lange an, und nach langer Zeit dreht Chantal sich langsam der Menge zu. Sie öffnet ihre augen und offenbart einen leeren, in die Ferne starrenden Blick. Dann wird sie in die Akademie geführt, und der nächste in der Reihe wird zur Echse gebracht.

An diesem Morgen werden alle vier Skolare von der Echse akzeptiert. Sollten die Charaktere auch in der Reihe sein liegt es an ihnen sich zu wehren oder zu fliehen. Sollten sie sich ihrem Schicksal ergeben ist offensichtlich dass sie zu Hommes Vide werden (ihr Charakterdasein also beenden)

Wenn die Charaktere sich in der Reihe befinden und wehren oder aber jetzt eingreifen werden sie den Zorn aller Lehrmeister und der bereits veränderten Skolare auf sich ziehen. In einem beispiellosen Magischen Kampf werden sie vermutlich dazu gezwungen werden wieder zu den Sümpfen zu fliehen, der Kampf scheint aussichtslos zu sein.

Sollten sie dem ganzen passiv beiwohnen und nicht auf das Ritual eingehen werden sie feststellen dass sich am Ende der Zeremonie wiederum alle Skolare und Magister in die Schule zurückziehen. Es ist ihnen möglich einige Informationen aus den Skolaren heraus zu bekommen, allerdings halten diese sich aus Furcht sehr zurück.

Der Lehrbetrieb scheint vollkommmen eingestellt, die nicht veränderten Skolare verbringen ihre Zeit voller Sorge in ihren Kammern.

Als Tador und Gronar sich regten

Wenn die Charaktere nicht geflohen oder gestorben sind bleiben ihnen nun nur noch zwei Optionen: Entweder sie gehen der gleißenden weißen Magie nach, die sie aus dem Gewölbe in den Kellern der Akademie gesehen haben, oder sie versuchen doch erneut durch den Turm aus dem Siegel zu fliehen.

Am Abend des Tages bebt die Erde. Völlig unvermittelt, ohne jede Vorwarnung wackeln die Wände, und Geschirr und Devotionalien fallen von den Tischen.

 * Dann werden sich Tador und Gronar regen, um den schwarzen Stein zu offenbaren, welcher die Echse in die Schatten treiben soll

Am-Harat, Herrscherzeichen eines Al Bah JiRa Herrschers aus dem vierten Zeitalter, Artefakt welches die Echse in ihrer Macht einschraenken kann