Prinz Neto von Thenon
Prinz Neto I. zu Asgoran
Prinz Neto (Nebelmond 52 - Haumond 80) ist vielleicht eine der skurrilsten und gleichermassen prunkvollsten Gestalten des Königreiches Asgoren gewesen. Geboren im Nebelmond des Jahres 52 als einziges Kind König Ferans wuchs er so weltfremd auf, wie er sich später jedem gegenüber geben sollte. Schon früh wurden dem Prinzen ganze Gutshöfe und Stadtteile von Thenon überschrieben.
Der junge Prinz
Dunkle Machenschaften
Neto's Groll gegen das Nachbarland Yadosien wuchs schnell zu einem glühenden Hass heran. Entgegen den Ansichten seines Vaters, dem einzig an einem guten Wachstum seines Reiches und einer guten Beziehung zu den Nachbarländern lag, sinnte er auf Rache gegen den Nachbarn im Westen. Lange Zeit blieben seine Versuche, Verbündete zu finden, ohne Erfolg. Jeder, dem er sich anvertraute, erklärte ihn für gefährlich oder einen Idioten. Mit 25 schliesslich erlangte Neto Zugang zu einigen lange Zeit verschollenen Schriften, die in einem seiner Gutshöfe an der Küste vor Thenon gefunden wurden. Dort fand er das Werk Verborgene Pfade - Wege der Verdammten, welches ihm Aufschluss über die Mächte uralter Rituale und die Möglichkeiten eines anderen Vorgehens gegen Yadosien gab.
Ein geheimnisvoller Tod
Im Haumond des Jahres 80 schliesslich sollte Prinz Neto sterben. Es wurde niemals geklärt, unter welchen Umständen der Prinz gestorben ist, bekannt ist nur, dass er im kleinen Ort Grolmenfurt nahe Thenon von den Königlichen Truppen enthauptet aufgefunden wurde. Diese hatten den Ort aufgrund von Berichten über mehrere Brände im Ort aufgesucht und waren auf ein vollkommen zerstörtes Dorf gestossen, dessen einziges erhaltenes Gebäude der Pailos-Schrein war. Überlebende des Wahnsinns - eine Pailos-Priesterin und zwei Kinder - berichteten von zwölf berittenen Söldnern, die den Ort dem Boden gleich gemacht hätten. Ihre Schilderung, der Prinz sei auch zugegen gewesen, wurde später vom Königshaus zurückgewiesen.
Der Prinz wurde im Festmond des Jahres 80 zu Grabe getragen und in der Gruft der von Lothenstein beigesetzt. Mit seinem Tod, und dem späteren Verbleichens seines Vaters Feran endet eine jahrhundertealte Regentschaft der Familie von Lothenstein zugunsten der DeCreston.