Elentrea (Abenteuer): Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 31. August 2006, 15:49 Uhr
Vorgeschichte
Das Abenteuer schließt an den Teil Der heilige Stab der Dreifaltigkeit an. Die Charaktere wurden Zeugen einer misslungenen Weihe eines Tempels in Asgoran, bei der der heilige Stab der Dreifaltigkeit zum ersten Mal seit 1000 Jahren benutzt werden sollte. Der Stab zerbricht bei der Weihe, es wird vermutet dass der Stab eine Fälschung sei. Der Hohepriester Elion gewinnt die Charaktere für eine Suche nach dem wirklichen Stab und dessen Geheimnis. Die Legende besagt, dass der Stab im Jahr 600 v.EC. in der alten Stadt Elentrea verschwand, um dort 300 Jahre später wieder aufzutauchen. Auf den Ruinen Elentreas wurde nach der großen Pest die Stadt Bayard gegründet.
Über die Spur des berüchtigten Meisterdiebes und Fälschers Jacob Baltimore finden die Charaktere den Weg ins yadosische Bayard, welcher zu dieser Zeit von der Echse kontrolliert wird, die im 5. Jahrhundert gefangen genommen wurde (s. Das Auge der Telatoon). Der einzige Hinweis ist die Taverne Salvadors Spiegel, welche seit der Zeit des alten Elentrea ein Treffpunkt für Gelehrte ist.
Das Abenteuer baut auf Geschehnissen in der Zeit um 600 v.EC. auf, daher werden Personen und Ereignisse in historisch und aktuell unterteilt. Magie spielt eine eher untergeordnete Rolle in diesem Abenteuer.
Anmerkung zum Weg der Bruderschaft: Dieses Abenteuer besteht zum Großteil aus einem verborgenen Weg, den die Bruderschaft vor 1000 Jahren gelegt hat, um ihren Nachfolgern den Weg zum Schwert/Stab zu weisen. Es wird teilweise nicht einfach für die Charaktere, diesem Weg zu folgen, denn er wurde unter der Prämisse geschaffen, nur mit dem Wissen über die Bruderschaft und mit dem Denken der Brudeschaft gangbar zu sein. An der einen oder anderen Stelle ist es deshalb hilfreich, den Charakteren durch Ereignisse oder Tipps etwas auf die Sprünge zu helfen.
Personen historisch
- Jaques d'Elentrea
- Hohepriester und Regent des Reiches Elentrea.
- Salvador Rias
- Dichter und Bildhauer im alten Elentrea, später Bruder des Rechten Glaubens
- Salvador hat einen großteil der Statuen geschaffen, die auch heute noch in Bayard erhalten sind. Dazu gehört unter anderem die große Helenenstatue auf dem Helenenplatz.
- Helene Arvados
- Die heilige Helene war eine Tempelwächterin in Elentrea. Sie verteidigte die Tore des Tempels allein gegen die Bruderschaft des rechten Glaubens.
- Rene Luimere
- Luimere war Gelehrter in Elentrea. Er war einer der führenden Denker der Bruderschaft des rechten Glaubens.
- John Baltimore
- Gelehrter aus Asgoran, Begründer der Akademia Theora in Elentrea.
- Bruder des rechten Glaubens
- Bruder von Jacob Baltimore
- Jacob Baltimore
- Meisterdieb und Fälscher in Thenon
- Hat im Jahr 600 v.EC kurz vor seinem Tod den Heiligen Stab der Dreifaltigkeit und dessen Spuren gefälscht.
- Bruder von John Baltimore.
Personen aktuell
Neron von Alderslehn
Neron ist die Hauptperson in diesem Abenteuer. Er stösst im ersten Teil auf die Charaktere, und im Laufe der Zeit wird es immer ersichtlicher, dass er in die Geschehnisse um Elentrea im vierten Zeitalter verstrickt ist. Neron tritt als Nichtspieler-Charakter auf, kann jedoch unter Umständen auch gespielt werden.
Die Bruderschaft des heiligen Schwertes zu Elentrea
Die Bruderschaft des heiligen Schwertes ist aus der Bruderschaft des rechten Glaubens hervorgegangen. Nach dem Sturz von Elentrea im Jahr 600 v.EC. wurde die Bruderschaft als Geheimgesellschaft weitergeführt. Bis zum letzten Tag des Abenteuers wachte die Bruderschaft über das Geheimnis des Stabes.
Nachdem die Bruderschaft von den Absichten der Charaktere erfahren haben, begeben sie sich nach Bayard. Dort werden sie die Charaktere von Anfang an beobachten. Auch ihre erste Anlaufstelle ist die Taverne Salvadors Spiegel.
- Albrecht von Arkaras
- Adeliger aus Tobrien
- Albrecht ist ein älterer Mann mit weissen kurzen Haaren und stechend blauen Augen.
- Antoinne de Bayard
- Richter und Adeliger aus Bayard
- Lebt im Exil in Asgoran
- Friedhelm Borgenteich
- Advokat der Stadt Hohenfels in Asgoran
- Gebürtig aus Toran
- Grossmeister der Bruderschaft
- Minas von Weißenfels
- Herzog in Toran
Unabhängige Bürger
Es gibt nicht mehr viele wirklich unabhängige Bürger in Bayard, viele Menschen sind Opfer der Echse geworden. Einige Menschen können jedoch als wertvolle Verbündete der Charaktere auftreten.
- Medard Donati
- Ehemaliger Gelehrter der Akademia Theora
- Elimar Castan
- Gelehrter
- Freund von Natalie Bredo
- Natalie Bredo
- Dichterin und Müßiggängerin mit gutem Erbe in Bayard
- Pflegt gute Kontakte zu elitären Kreisen
- Jerome Vilbert
- Wirt im Salvadors Spiegel
- Kann "Mentor" der Charaktere im Bezug auf Bayard werden, wenn sie die Suche vor ihm verheimlichen.
- ist den Brüdern des heiligen Schwertes zugetan.
Die Priesterschaft des Chronar
Die Priesterschaft des Chronar wird sich am Schluss als die "böse Seite" offenbaren. Zumindest der übriggebliebenen Reste der alten Hohepriesterschaft in Bayard ist viel an der Eroberung des Stabes gelegen, so dass sie die gefährlichsten Feinde der Charaktere sind.
- Elias
- Hohepriester in Thenon
- Sollte die Weihe des Tempels vollziehen und ist Auftraggeber der Charaktere
- Steht nicht im Bezug zu den Hohepriestern von Elentrea
- Elion
- Hohepriester zu Bayard
- Elion ist der selbe Elion, der auch vor 1000 Jahren in den Fall Elentreas verwickelt war.
- Seine wahre Identität wird sich erst am Schluss offenbaren.
Die Vagabund
Die Vagabund sind teils geduldete, teils verfolgte Gegner der aktuellen Entwicklung in Yadosien. Sie haben durch die Kritik am Königshaus und an der Echse ihr Wohnrecht in den großen Städten verloren und leben als ziehendes Volk in den Wäldern. Sie können Verbündete der Charaktere werden wenn diese ihr Vertrauen erlangen. Die Vagabund kennen die meisten geheimen Orte und Vorgänge in Bayard.
- Madelaine Rigot
- Anführerin der kleinen Gruppe Vagabund, auf die die Charaktere treffen.
- Eine starke Frau von großem Wuchs mit langen roten Haaren und grünen Augen.
- Pero Luisen
- Eine hagere Person von schlacksiger Länge.
- Gaukler und Mann von Ninette
- Ninette Cabanon
- Zierliche Gestalt mit langen blonden Haaren und blauen Augen.
- Führt eine schwere Armbrust, welche viel zu groß für sie erscheint, mit der sie jedoch meisterlich umzugehen weiss.
- Taline Tournesols
- Ehemalige Schmiedin, jetzt mit den Vagabund unterwegs.
- Jean Libere
- Ehemaliger Krieger der Garde des Königshauses
- Schwertkämpfer
Die Untertanen der Echse
- Die leeren Menschen (les hommes vide)
- Die leeren Menschen sind jene Menschen, die das Los gezogen haben die Echse zu sehen.
- Sie haben jegliche Emotionen verloren, und gehen mit leerem Blick ihrem Tagesgeschäft nach.
- Es gibt weder Tag noch Nacht für die leeren Menschen.
- Etwa 50% der Einwohner Bayards gehören inzwischen zu den leeren Menschen.
- Die Gefühllosen (les abrutis)
- Die Gefühllosen sind die Garde des Königshauses unter dem Einfluss der Echse.
- Es sind gut gerüstete Krieger, deren Gesichtsausdruck leer ist.
- In ihren Augen fehlen die Pupillen, die Iris ist aber wohl vorhanden.
- Sie sind in der Lage Menschen durch Berührung erfrieren zu lassen.
- Das Königshaus
- König Francois III steht unter dem Einfluss der Echse, so wie er es seit 300 Jahren tut.
- Er ist immer noch der selbe, der einst die Echse gefangen genommen hat.
- Er agiert als Marionette der Echse und hat keinen eigenen Willen.
Einleitung - Die Vagabund
Nach dem Überwinden der großen Mauer, die Yadosien seit dem 6. Jahrhundert umgibt, stossen die Charaktere nach einigen Meilen auf eine kleine Gruppe Menschen. Es sind die Vagabund, die im Schutze einer kleinen Lichtung einen Lagerplatz aufgebaut haben. Hier können die Charaktere erste Informationen über das Yadosien dieses Jahrhunderts bekommen.
Personen
- Alle Vagabund
- Eine Gruppe der Gefühllosen
Situation
Das Überwinden der großen Mauer stellt kein Problem dar, diese wird nämlich nicht bewacht. Die einzige Schwierigkeit ergibt sich durch die Höhe und Breite der Mauer. So ist das Bauwerk an die 20 Faden hoch und 6 Schritt breit. Es scheint von Menschenhand gebaut worden zu sein, auch wenn nicht ersichtlich ist, wo die Steine herkommen. Auch die Landstriche hinter der Mauer wirken verlassen und leer. Einige alte Höfe und Häuser sind zu sehen, die jedoch schon seit Jahren verlassen sind.
Nach einigen Meilen wird in der Ferne ein Feuerschein sichtbar. Nähern sich die Charaktere, so sehen sie etwa 15 Personen, die um das Feuer sitzen. Hinter dem Feuerschein sind einige Wagen zu sehen, die wohl zu der kleinen Gruppe gehören. Die Menschen sind allesamt in die etwas heruntergekommene Kleidung von Vogelfreien oder Streunern gekleidet, es ist jedoch eine sympatisch positive Atmosphäre zu erkennen. Offenbaren sich die Charaktere, so werden sie zunächst vorsichtig und mit vorgehaltenen Waffen, später jedoch freundlich empfangen (so sie ihre gute Absicht erläutern können).
Madelaine wird die Charaktere einladen, mit den Vagabund zu essen, und wird den Fremden einiges über das Reich Yadosien erzählen.
- Sie berichtet von den leeren Menschen, von den Gefühllosen und der Situation in Bayard. Es gibt kaum noch Menschen in den Landstrichen um Bayard, alles hat sich in die großen Städte zurückgezogen.
- Die Gefühllosen bewegen sich überall im Reich, so dass eine Bewachung der Mauer auch nicht notwendig erscheint. Die Vagabund sind ständig auf der Hut vor ihnen.
- Es gibt ein dichtes Netz aus Vagabund in Yadosien. Durch das Vertreiben von vielen Unbeugsamen aus ihren Berufen und ihrem Leben gibt es etwa 3000 Vagabund im ganzen Land.
- Während des Essens stellt Madelaine die Vagabund (s. Personen aktuell) vor, und bietet den Charakteren an, sie mit in die Stadt Bayard zu nehmen. Sollten die Charaktere dies ablehenen, wird es in der Tat schwierig in die Stadt zu gelangen. Die Tore Bayards werden nämlich sehr gut bewacht.
Ereignisse
Im Verlauf der Nacht kommt ein weiterer Vagabund (Jean Libere) aus dem Westen. Er hielt Wache auf dem Weg, und berichtet nun atemlos von den Abrutie, den Gefühllosen. Hektik breitet sich aus, als die Vagabund ihre Wagen hinter einen Hügel ziehen und das Feuer verlassen.
Kurz darauf kommt eine Gruppe von sechs Männern die Strasse hinauf. Beim Näherkommen fällt auf, dass ihre Augen starr geradeaus gerichtet sind, und in der Iris ihrer Augen keine Pupillen zu sehen sind. Sie betrachten die Feuerstelle und scheinen in der Dunkelheit zu riechen. Kurze Zeit später gehen sie jedoch weiter die Strasse hinauf.
Madelaine weiss von den Abrutie zu berichten, während sie die Charaktere nach Bayard begleiten.
Station 1 - Salvadors Spiegel
Angekommen in der altehrwürdigen Taverne Salvadors Spiegel werden die Charaktere Zeugen eines Treffens der Brüder des heiligen Schwertes zu Elentrea. Im Laufe des Abends können sie vom Wirt Jerome Villebert erfahren, dass sich in der Suite im oberen Stock der Taverne eine Konstruktion von Salvador Rias befindet. Diese scheint im Zusammenhang mit dem Fall Elentreas, oder zumindest mit den Vorgängen im Jahr 600 v.EC. zu stehen.
Personen
- Jerome Villebert
- Albrecht von Arkaras im Gespräch mit Friedhelm Borgenteich
- Friedhelm Borgenteich
- ca. 20 weitere Personen, keine leeren Menschen
Situation
In der Taverne
Die Taverne Salvadors Spiegel ist eine der letzten Zeugen aus dem alten Elentrea. Das Haus steht nun seit über 1000 Jahren und wurde mehrfach komplett renoviert. Die Innenausstattung ist jedoch immer die selbe geblieben. Die Charaktere betreten einen separaten Empfangsraum, der in dunklem Holz gehalten und mit einem schweren roten Teppich ausgelegt ist. Der Tür gegenüber befindet sich ein Tresen, hinter dem Jerome die Charaktere empfängt. Zur rechten und linken führen Türen in große Säle, die Küche befindet sich im hinteren Bereich der Gaststätte. Insgesamt bietet Salvador Spiegel eine ruhige, erhabene Atmosphäre.
Im großen Saal zur rechten befinden sich die Personen, leise geführte Unterhaltungen sind hier zu hören. Jerome wird die Charaktere gut bewirten, auch wenn die Speise- und vor allem die Weinkarte nicht unbedingt zu allen Geldbeuteln passen wird. Im Verlauf des Abends erzählt Jerome von der Konstruktion des Rias in der Suite. Will man sie sehen, so muss man für 40 Gulden die Suite für eine Nacht mieten.
Salvadors Spiegel
Der Spiegel in der Suite besteht aus einer sorgfältig im Raum verteilten Konstruktion aus Seilen und Rollen, die von einem Sekretär-ähnlichen Spiegel neben der Tür bis zum Fenster führen. Am Spiegel enden die Seile alle in dem hölzernen Unterbau des Spiegels. Auf dem Fenstersims stehen vier kleine Steinstatuen : ein Rabe, eine Gans, ein Fuchs und ein Adler. Alle Statuen tragen ein kleines goldenes Herz auf der Brust. Über dem Spiegel sind auf einer hölzernen Tafel die Worte SANCTUS AUROS VIA OCCULTA geschrieben.
- Betrachtet ein Mensch mit einer Gesinnung unter 90 den Spiegel, so geschieht gar nichts.
- Betrachtet ein Mensch mit einer Gesinnung über 90 den Spiegel, so bewegt sich das Werk aus Seilen und Räden, und das Spiegelbild verschwimmt. Nach und nach mischt sich das Bild des Betrachters mit der Bild der Rabenstatue im Spiegel.
- Falls kein Charakter eine so hohe Gesinnung hat, kann Neron an dieser Stelle herhalten, denn seine Gesinnung ist höher.
- Der Rabe weist den Weg zum Helenenplatz. Dort steht eine Statue von Helene Arvados, der Heiligen. Diese Statue ist mit einem Raben auf der Schulter dargestellt.
- Notfalls kann Jerome den Charakteren diesen Hinweis geben.
Ereignisse
Zwei Chronarpriester aus Bayard betreten die Taverne und bringen einen Anschlag an. Es handelt sich um einen Steckbrief des Charakters, der zum Meisterdieb wurde. Der Steckbrief verspricht dem, der den Dieb tot oder lebendig fängt eine Entschädigung von einem Barren. Einer von beiden wird von Jerome nach dem Los gefragt. Jerome weiss durch die Brüder des heiligen Schwertes von der Fälschung und der Suche nach dem Stab. Er weiss jedoch nicht, dass die Charaktere auf der Suche sind. Berichten sie ihm das, so wird er zurückhaltend sein, und alles den Brüdern berichten. Sagen sie ihm nichts davon, so könnte er ein wertvoller Mentor in der Stadt Bayard werden.
Station 2 - Der Helenenplatz
Der Helenenplatz ist ein weitläufiger Platz mit einem Brunnen in der Mitte. Inmitten dieses Brunnens steht die heilige Helene und blickt über die Stadt Bayard. Auf ihrer Schulter sitzt ein Rabe. Der Platz ist gefüllt mit Menschen und Leeren. Hier sollen die Charaktere den nächsten Hinweis auf der Spur in dem Raben finden.
Personen
- Madelaine Rigot verkleidet, sie beobachtet Elion
- Ninette Cabanon verkleidet, sie beobachtet Elion
- Elion im Gespräch mit einem Initiaten
- Initiat
- ca. 10 Bürger und ca. 20 leere Menschen
Situation
Inmitten des Platzes steht die Statue, welche der nächste Hinweis auf der Suche nach dem Stab ist. Helene Arvados steht aufrecht und mit wachem Blick inmitten eines Brunnens und blickt über die Dächer der Stadt. Auf ihrer Schulter sitzt ein Rabe. Am Brunnen ist eine Steintafel angebracht, die von dem ruhmreichen Fall der Helene bei der Verteidigung des Tempels erzählt. Auf der Steintafel steht :
Unter Chronars Stern geboren
ein golden Herz in ihr schlägt
und von den Engeln auserkoren
den rechten Pfad sie in sich trägt.
Wanderer folg ihrem Blick!
Und bleibe auf dem rechten Pfad,
doch nimm des Herzens Schlüssel mit
bis in das weise, kalte Grab.
Salvador Rias, der die Statue erschaffen hat meinte mit ihr den Raben, die Judwinka der alten Götter vor dem Dreigötter Glauben. Der Schnabel des Raben zeigt über die Stadt zur Albertinenkapelle, wo das Grab des Gelehrten Rene Luimere (der ein Freund des Rias war) liegt.
Der Rabe hält auf den Schwingen versteckt einen goldenen Schlüssel. Dieser kann nur aus seiner goldenen Fassung befreit werden, wenn man das goldene Herz in die Fassung einbringt, welches der Rabe im Salvadors Spiegel auf der Brust trug.
Ereignisse
Die Vision Nerons (todo)
Intermezzo - Das Los der Schlange
Station 3 - Rene Luimeres Grab
Der Albertinerorden war ein Orden von Heilern und Nadalpriestern im alten Elentrea, der zur Zeit der Unruhen und der großen Pest die Bevölkerung Elentreas als einziges versorgte. In der Gruft des Ordens liegt Rene Luimere neben einigen weiteren Persönlichkeiten begraben. Hier wurde ein weiterer Hinweis im Grab des Dichters versteckt. Die Charaktere kommen nicht umhin, das Grab zu öffnen, wollen sie dem Pfad weiter folgen. Doch dieses Unterfangen soll nicht ungestört bleiben.
Personen
- Zwei Albertinerinnen
- Vier Gefühllose
Situation
Der Orden
Der Albertinerorden ist in einem hohen Gebäude aus dunklem Gestein untergebracht. Auf den ersten Blick ist ersichtlich, dass dieses Gebäude aus dem alten Elentrea stammt. Die große Eingangstür ist verschlossen. Auf das Klopfen am Tor öffnet eine Schwester der Albertinerinnen und gewährt den Charakteren Einlass. Bereitwillig erzählt sie vom Orden und von dem Gebäude, Gäste waren in diesem Gemäuer stets willkommen.
Auf ein Grab angesprochen weiss sie von der Krypta unter der großen Andachtshalle zu berichten. Die Charaktere können die Krypta besichtigen, müssen sich jedoch etwas einfallen lassen um der stetigen Anwesenheit der Albertinerin zu entkommen. Einmal allein in der Krypta lässt sich das Grab Luimeres an einem Rabenrelief im Sargdeckel ausmachen. Dieser Deckel lässt sich zur Seite schieben.
Das Grab Luimeres
Im Grab liegt (neben den Gebeinen Luimeres) eine alte gewachste Schriftrolle mit der Zeichnung eines Pentagrammes. Entlang der linken Seite der Spitzen und oben beginnend stehen die folgenden Worte in der Sprache Asgal : Time, Magic, Death, Wisdom, Light. Daneben steht ein Gedicht.
Über allem wacht der Herr der Zeit
dazu stehn Licht, Magie bereit
die Weisheit und der Tod am Schluß
des Rätsels Verse bringen muss.
Im Gegensatz zum Helenendenkmal gibt der Text diesmal nicht einmal in sich selbst einen Sinn. Er stellt nicht einmal einen vollständigen Satz dar. Im Text und in der Zeichnung sind jedoch einige Hinweise auf die Akademia Theora verborgen. Diese wurde von dem Asgoraner Jacob Baltimore begründet. Die Strahlen zeigen auf verschiedene Orte in Bayard, die den Charakteren bereits bekannt sind. Time ist der Chronartempel, Magic die Magische Akademie zu Bayard, Death ist das Grab des Luimere, Light ist der Tempel des Algor. Übrig bleibt Wisdom, welches auch auf die Akademia Theora deutet. Zu guter Letzt sind die Orte in Bayard genau so angeordnet, wie es die Spitzen des Pentagramms anzeigen. Der Chronartempel steht im Süden.
Des Rätsels Verse ist der Name eines Rätselbandes von John Baltimore, welcher in der Bibliothek der Akademia Theora verborgen liegt, und der den nächsten Hinweis bringt.
Ereignisse
Bem Betrachten des Grabes sind mit einem Mal Stimmen und Schritte in der Halle oben zu hören. Vier Gefühllose sind auf der Spur der Charaktere und werden die Krypta betreten. Diese bleiben den Charakteren gegenüber wie immer stumm. Doch dieses Mal versuchen sie sie zu ergreifen. Die Charaktere sollten (und werden) sich wehren, denn die Gefühllosen gehen mit äußerster Härte vor und scheinen nicht die Absicht zu haben, sie lebendig abzuliefern.
Den Gefühllosen entronnen stellen sie fest dass die Anstrengungen, sie zu finden seit dem Anschlag in Salvadors Spiegel zugenommen hat. Überall auf den Straßen halten Gefühllose Ausschau nach ihnen. Sie werden jetzt offiziell gesucht.
Station 4 - Akademia Theora
Das ehrwürdige Gebäude der Akademia Theora liegt in Trümmern. Es wurde vor wenigen Monaten von den leeren Menschen angezündet und geplündert. Wenngleich dies den Charakteren eventuell bereits vorher bekannt ist, scheinen nun alle Hoffnungen zu schwinden, hier noch etwas zu finden. Trotzdem sollen sie früher oder später auf die noch erhaltenen Kellergewölbe stossen, in denen das Buch von Baltimore versteckt liegt.
Personen
- Vier Gefühllose
Situation
Die Akademie
Als die Charaktere zur Ruine der Akademia Theora gelangen sehen sie das Bild der Zerstörung. Die Akademie ist bis auf die Grundmauern ausgebrannt, und im inneren ist der Boden bedeckt von geschwärzten Steinen und anderen verbrannten Gegenständen. Alles was einmal von Wert war wurde geplündert. Die verkohlten Mauern bieten ihnen jedoch einen gewissen Schutz vor den Gefühllosen auf den Strassen, so dass sie hier erst einmal einen Moment Ruhe finden können.
Beim aufmerksamen Suchen zwischen den Steinen auf dem Boden ist eine verschüttete Treppe zu finden, die in ein Kellergewölbe führt. Mit einem Sehen-Wurf um 6 erschwert oder etwas vergleichbarem ist sie zu finden.
Das Kellergewölbe
Die Treppe führt etwa sieben Faden herab in die Dunkelheit. Etwa ab der Hälfte beginnt ein dicker roter Teppich, der im oberen Bereich verbrannt ist. Sie führt auf einen breiten Gang, von dem zur Rechten und zur Linken jeweils drei Türen abgehen. Vor dem Ende des Ganges befindet sich eine weitere Tür.
Die Räume an den Seiten stellen ehemalige Lagerstätten der Akademie dar. Sie wurden zwar nicht geplündert, jedoch ist hier nichts Interessantes zu finden. Ein paar Fackeln könnten den Charakteren nützlich sein.
Die Bibliothek
Hinter der Tür vor dem Ende des Ganges befindet sich eine kleine Treppe aus 7 Stiegen, die eineinhalb Faden in die Tiefe führt. Auf der Türschwelle stehend überblicken die Charaktere eine große Halle in der hohe Bücherregale stehen. Der Tür gegenüber ist die Halle eingebrochen und von Schutt bedeckt, so dass nur noch zwei Regalreihen komplett erhalten sind. Auch diese Halle ist mit einem dicken roten Teppich ausgelegt. Die noch erhaltenen Regalreihen sind nach den enthaltenen Themen beschriftet :
Doldag | Mathematik | Metaphysik | Lyrik |
Verwandlungen | Götterkunde | Physik | Prosa |
Priesterschaft | Elentrea | Völkerkunde | Magietheorie |
Palast des Lichts | Elentrea | Mythologie | Magietheorie |
Im Regal mit dem Thema Palast des Lichts ist nach einigem Suchen ein Buch mit dem Titel Des Rätsels Verse von John Baltimore zu finden. Das Buch hat einen roten Einband und ist in einem kleinen Format gehalten. Dem Leser fällt als erstes die Seite 22 auf, da auf ihr ein dicker schwarzer Fingerabdruck zu sehen ist. Die schwarze Farbe ist noch feucht.. Auf dieser Seite steht ein Gedicht von Baltimore, welches in sich als Rätsel erst einmal so keinen Sinn ergibt :
Ein alter Freund dies einst ersann,
In tiefer Euphorie begann
Er schuf ein Werk gleich der Natur
So schön, doch unvollendet nur.
Sein Hoffen lag im Glauben nicht.
Beim Klange seiner Stimme
Bei dem Gebet zum höchsten Licht
Hielt er erschrocken inne.
Die Falschheit dieser Worte nun
Erkannte er alsbald für sich
Da tat der Meister bitterlich
Den Meißel schnellstens weg vom Tun.
Und ließ das hohe Werk verfallen
Gleichwohl in diesen heilgen Hallen
Obwohl es nicht vollendet war
Ich glaub', es steht noch immer da!